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Pimp my Topteil (2)

Vor der gestrigen Veranstaltung bot sich die Möglichkeit in einem akustisch relativ günstigen Raum ein paar Messungen des überarbeiteten Topteils durchzuführen. Durch Anpassung des Frequenzgangs in den  Controllersetups ließen sich die V12 Nearfills (12″/1″)  in gelb, weitestgehend mit den EF-6 Tops (2 * 12″ / 1 * 1,4″)  in „Einklang“ bringen (rote Kurve). Im unteren Bereich sind die Messungen wegen aufstellungsbedingten und unterschiedlichen Bodenreflexionen nicht so aussagekräftig. Die Frontfills habe ich wegen der Nähe zum Zuhörer im Hochtonbereich etwas geschmeidiger auslaufen lassen, während die MainTops bei größeren Abhörentfernungen schon eher mit der Luftdämpfung im Hochtonbereich zu kämpfen haben.

Pimp my Topteil (1)

Für vier schwäbische Hochleistungstopteile liegt ein Umbau an. Akustisch unterschieden sich die Boxen im Hochtonbereich schon hörbar, die Messdaten bestätigen diesen Eindruck.Der Ausreißer (in pink) kam zuerst auf den Tisch. Ursache für den Pegelverlust im Hochtonbereich war eine gegrillte Spule des Hochtöners, eventuell sogar mit einem Windungsschluß.

Auf Empfehlung des deutschen RCF-Vertriebes wurde der in die Jahre gekommene 1,4 Zoll Treiber durch ein neues Modell ersetzt. Dieser neue Treiber soll sich durch weniger Verzerrungen und eine erweiterte Hochtonwiedergabe auszeichnen. Letzteres ließ sich schon mal eindrucksvoll messtechnisch bestätigen (gelbe Kurve).Die Entzerrung des Hochtonweges wurde im Systemcontroller durch Änderung zweier Filter messtechnisch angepasst. Die neue, vorläufige Entzerrung des Hochtontreibers ist in weiß dargestellt und wird aber in der Praxis sicher noch optimiert.Dieser neue 1,4 Zoll Treiber verspricht in jedem Fall einen Gewinn an Performance. Durch den erhöhten Wirkungsgrad insbesondere im Hochtonbereich muss weniger Leistung bei gleichem akustischem Output zugeführt werden, heißt im Umkehrschluss weniger Erwärmung und Verzerrungen sowie eine höhere Belastbarkeit, außerdem ist die Hochtonwiedergabe nun um einiges linearer 🙂

08/15

Am folgenden Feiertag bestand die Aufgabe ein shut out zwischen zwei verschiedenen 8 Zoll Tops, eines davon ein Coaxsystem, durchzuführen. Beide Modelle werden vom gleichen Hersteller im Ländle (nicht in Backnang!)  gefertigt. Nach einem Anlaufproblem mit der Remotesoftware für den aktiven Systembass ließen sich die Werkspresets für die  entsprechenden Tops problemlos abrufen. Der Sieger, das Coax-Topteil (hellgrün) war schnell gefunden, während das andere Top (pink) klanglich und auch messtechnisch durchfiel.

Ein paar Geschmacks EQ’s brachten das präferierte System noch etwas nach vorn. Die Kombination aus dem kompakten, aktiven 15 Zoll Systembass mit internen Controllerendstufen sowie dem coaxialen Topteil wussten nicht nur klanglich zu Überzeugen – ich finde diese Kombination in dieser Leistungsklasse eine echt gute Wahl.

zwei Dutzend Galeos

Der Brückentag ließ sich ganz gut nutzen um gut zwei Dutzend Galeo Tops auszumessen. Bei der Lagermessung gab’s eine Hand voll defekter Hochtöner, die hier nicht aufgeführt sind. Der Pegeleinbruch bei ca. 1,25 kHz ist wohl einem nicht ganz passenden Controllerpreset anzulasten. Hauptsächlich ging es aber um die Identifizierung defekter Treiber und die Exemplarstreuung auszuloten. Für diese große Anzahl Boxen älteren Semesters sieht das aber ganz ordentlich aus.

Galeo Tops

vier neue Hochtontreiber

Bevor Box XXX umgerüstet wird habe ich mal vier neue baugleiche 1,4 Zoll Hochtontreiber miteinander verglichen. Bei dieser Funktionsprüfung (ohne Horn) kam es nicht auf den Frequenzgang, sondern eher auf exemplarische Abweichungen an. Die Exemplarstreuung bewegt sich bis ca. 14,5 kHz im Bereich von ca. einem Dezibel, darüber wird es der Messungenauigkeit und Messmethode geschuldet etwas turbulenter. Die Abweichungen oberhalb 15 kHz spielen für den Livebetrieb sowieso eine untergeordnete Rolle und sind bei dieser „Baustellenmessung“ zu ignorieren.

über das Ziel hinaus

Sporadisch und ohne erklärbaren Grund schießt hin und wieder der parametrische EQ meiner/der A&H iLive selbstständig über das Ziel hinaus. Selektiert man diesen Kanal sind die max. möglichen +15 dB EQ-Gain überschritten. Es gibt zwar eine Fehlermeldung, aber der unschöne Umstand ist leider nur in der graphischen Darstellung des EQ’s zu erkennen (rote Pfeile).

In der parametrischen Ansicht beider Bändern ist nur von den max. möglichen +15 dB die Rede obwohl graphisch deutlich mehr als 15 dB Gain dargestellt sind.

Bewegt man die betreffenden Regler ist plötzlich auch graphisch wieder alles so wie es soll und die Darstellung stimmt mit der Realität überein.

Messung (grün) enspricht der Sollkurve, die Messung mit dem fehlerhaft angezeigten EQ ist in rot zu sehen. Glücklicherweise kam es nicht zu diesen extremen Anhebungen (>15 dB) wie oben dargestellt, aber leider hat die Darstellung im Pultscreen dann auch nichts mit den realen Messwerten zu tun – also Augen und Ohren offen halten!

 

Monitor-Mess-Orgie

Bei schönstem Wetter haben wir gestern eine Anzahl von Monitorboxen geprüft und gemessen. Dabei fiel bei einem deutschen Produkt ein satter 872 Hz-Peak auf, der konstruktionsbedingt dem verbauten 15er B&C Coaxtreiber anzulasten ist. Leider begradigt die verbaute Frequenzweiche diese Unschönheit nicht, auch im Phasengang ist die Fehlanpassung gut zu erkennen 🙁

Nicht nur ein Exemplar fiel bei der Messung aus der Reihe, verdreckte Luftspalte oder verpolte Hochtöner waren schnell erkannt. Am schlimmsten hatte es aber diesen Coaxtreiber erwischt.

HF-Pegelgenerator im Osternest

Der Osterhase legte mir einen HF-Pegelgenerator ins Osternest und so ließ sich das bescheidene Osterwetter für eine zünftige indoor HF-Messung nutzen.

Gemessen wurde der Frequenzgang eines Antennencombiners SHURE PA765  nebst Sendeantenne JTS UDA-49P verbunden über 15 m höherwertiges HF-Kabel im Bereich von 823 MHz (unterste Frequenz der LTE-Mittenlücke) bis 865 MHz (oberste Frequenz ISM-Band). Die Messungen erfolgten unabhängig mit zwei verschiedenen Antennen am Analyzer.

Messung Antenne 1 von 823 bis 865 MHz LTE-Mittenlücke und ISM-Band

Messung Antenne 2 von 823 bis 865 MHz LTE-Mittenlücke und ISM-Band

Der Pegleverlust von „einigen dbm“ sind in der HF-Technik schon recht viel. Die Messung mit beiden Empfangsantennen zeigt einen rel. hohen Verlust von ca. 5 dBm zu den höheren Frequenzen (ISM-Band), der hauptsächlich der Sendenantenne sowie der Kabeldämfung anzulasten ist. Der Combiner verhielt sich in diesem Bereich fast linear, so dass mit dieser o. g. Kombination der Betrieb im unteren Bereich, also der LTE-Mittenlücke (823-832 MHz) vorzuziehen ist.

auf dem Seziertisch

Heute auf dem Seziertisch eine ALESIS FUSION HD Workstation. Das Dingen ist schon durch das Metallgehäuse und die gewichtete Tastatur kein Leichtgewicht mehr, aber der wartungsfreundliche Aufbau hat mir gefallen. Schon durch ein Klopfen auf das Gehäuse oder eine Erschütterung bootete das Gerät neu. So ein Fehler macht auf Livebühnen so richtig Spaß. Will man seinen Keyboarder in Verlegenheit bringen klopft man einfach auf das Keyboardgehäuse …

Alesis Fusion HD geöffnet

So war der Fehler recht schnell gefunden, eine kalte Lötstelle im Schaltnetzteil.

kalte Lötstelle im SNT

Der Anschluß der internen Festplatte schien mir etwas wacklig, habe ihn gleich noch mal abgepolstert und fixiert.

Polsterung Anschluß HDD